Weltflüchtlingstag: AWO warnt vor Gefahr von rechts
Die AWO setzt sich mit aller Kraft für eine offene und inklusive Gesellschaft ein.
Anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstages warnt die Arbeiterwohlfahrt vor dem anhaltenden Rechtsruck und den damit einhergehenden Gefahren für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
“Wir beobachten mit großer Sorge, dass rechte Kräfte weiter erstarken und menschenfeindliche Parolen, insbesondere gegen Schutzsuchenden, zunehmen“, kommentiert AWO-Präsidentin Kathrin Sonnenholzner, „Das gefährdet unsere Demokratie und damit das friedliche Zusammenleben, den Schutz von Geflüchteten und migrantisch gelesenen Menschen.
Die aktuellen politischen Entwicklungen zeigen deutlich, dass rechtsgerichtete Parteien und Bewegungen versuchen, Ängste und Unsicherheiten in der Bevölkerung zu schüren – und erschreckend viel Rückhalt in Teilen der Bevölkerung haben, so der Verband. Sonnenholzner: „Oft werden Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu Sündenböcken stilisiert. Diese Instrumentalisierung von Flucht und Migration zur Durchsetzung einer rassistischen Agenda ist inakzeptabel. Die AWO setzt sich mit aller Kraft für eine offene und inklusive Gesellschaft ein. Die Gefährdung der Demokratie beginnt dort, wo Schutzsuchende und Minderheiten abgewertet werden.
Anlässlich des Weltflüchtlingstages erinnern wir daran, dass in einer sozialen und demokratischen Gesellschaft alle füreinander und für das vielfältige Zusammenleben in der Pflicht stehen. Dem anhaltenden Rechtsruck müssen wir uns entschieden entgegenstellen. Menschenfeindliche Parolen, Stigmatisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung dürfen wir niemals hinnehmen!“
Seit 2001 erinnert der Gedenktag an das Schicksal von Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind und Schutz suchen. Zugleich erinnert er an die Rechte von Geflüchteten und die Verantwortung von Staaten, diesen Menschen Zuflucht und Asyl zu gewähren.