AWO Köln demonstriert gegen Sozialkürzungen!

„Köln bleib(t) sozial!“ – Großdemo gegen drohende Sozialkürzungen

Am 11. Dezember setzte die AWO Köln gemeinsam mit zahlreichen anderen Akteur*innen ein starkes Zeichen gegen die geplanten Kürzungen im Sozialbereich. Unter dem Motto „Köln bleib(t) sozial!“ versammelten sich bis zu 12.000 Menschen, um gegen die aktuellen Haushaltspläne der Stadt Köln für 2025/2026 zu protestieren. Diese sehen deutliche Einschnitte vor, die insbesondere benachteiligte Kinder, Jugendverbände und weitere soziale Projekte massiv treffen würden.

Der Haushaltsentwurf der Stadt Köln weist erhebliche Lücken auf, die vor allem die soziale Infrastruktur betreffen. Wichtige Bereiche wie Kinder- und Jugendarbeit, Selbsthilfegruppen, Frauenprojekte und die Geflüchtetenarbeit sind von einer Unterfinanzierung bedroht. Steigende Kosten, insbesondere durch Tarifsteigerungen, wurden in den Planungen nicht ausreichend berücksichtigt. Betroffen von den geplanten Einsparungen wären nicht nur die Angebote selbst, sondern auch die damit verbundenen Arbeitsplätze. Die Tragweite der geplanten Kürzungen ist kaum abzusehen. Sicherlich werden die Folgekosten jedoch schlimmer sein, als eine auskömmliche Finanzierung zum jetzigen Zeitpunkt.

Die von der Liga der Wohlfahrtspflege Köln – einem Zusammenschluss der Kölner Wohlfahrtsverbände unter der Leitung von Ulli Volland-Dörmann, der Geschäftsführerin der AWO Köln – organisierte Großdemonstration begann am Ottoplatz in Deutz. Von dort zog der beeindruckende Demonstrationszug über die Deutzer Brücke bis zum Aachener Weiher. Mit Plakaten, Bannern und lautstarken Parolen machten die Teilnehmenden auf die Dringlichkeit ihrer Forderungen aufmerksam. Zahlreiche Einrichtungen blieben geschlossen oder organisierten einen Notbetrieb. „Damit haben wir unseren Mitarbeitenden, aber auch allen, die die Kürzungen letztendlich betreffen werden, die Möglichkeit gegeben, mit uns zu protestieren“.

Die AWO Köln war mit einer starken Delegation vor Ort. Wir haben gemeinsam mit anderen Jugendverbänden und sozialen Trägern unsere Entschlossenheit gezeigt, für eine gerechte und solidarische Gesellschaft einzustehen. Es ist unsere Aufgabe, gerade in Krisenzeiten diejenigen zu unterstützen, die auf Hilfe angewiesen sind.

Wir fordern die Stadt Köln auf, die geplanten Kürzungen rückgängig zu machen und eine nachhaltige Finanzierung der sozialen Infrastruktur sicherzustellen. Insbesondere müssen Mittel bereitgestellt werden, um die tariflichen Kostensteigerungen zu decken und soziale Projekte langfristig abzusichern.

Die Demonstration hat gezeigt: Die Gesellschaft ist bereit, für soziale Gerechtigkeit einzustehen. Die AWO Köln wird sich weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass Köln sozial bleibt. Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Engagement und ihre Solidaritat!